06.12.2021 die Löwennummer Wir schreiben den Samstag, 4. Dezember 2021, ca. 13.30 Uhr, als sich die ersten Limmattaler in der Turnhalle der Kantonsschule Rämibühl einfanden, wo um 15 Uhr das Spitzenspiel gegen den 2. palzierten VBC Rämi stattfinden sollte. Und was jetzt abging glich einer Löwennummer wie man sie vom Zirkus her kennt. Mit dem Drang zur Bewegung wie demjenigen von kürzlich aus dem Käfig entlassenen, ausgehungerten Löwen machte sich das Limmattaler Rudel in der Spielhalle breit. Jeder Winkel wurde markiert und zum eigenen Revier gemacht, selbstverständlich unter Begleitung der selbst mitgebrachten Musik. Wir schreiben 13.45 Uhr. Die freundlichen Gastgeber liessen uns gewähren und machten sich von Anfang an zum Zuschauer. Als dann um 14.30 Uhr der Limmattaler Dompteur frisch aus der Isolation mit vollem Tatendrang auf dem Parkett erschien war die Geschichte eigentlich schon geschrieben. Bissig sollten sie sein, seine Löwen, kompromisslos und dies von Anfang an. Wer dem Ruf des Dompteurs nicht folgte, der wurde umgehend vom Feld beordert und durch einen neuen Löwen mit Biss ersetzt, ohne Rücksicht auf den Spielstand. So durften schon im 1. Satz zwei zahme Kätzchen das Spielfeld verlassen und es sich auf der Bank bequem machen.  Rämi brachte die Limmattaler nur gerade in der Hälfte des 2. Satzes in Bedrängnis, als sich Unruhe im Löwenrudel breit gemacht hatte. Der Dompteur fackelte auch jetzt nicht lange, nahm dem Rudel im einzigen beanspruchten Timeout die Bisshemmung und brach mit einem taktischen Wechsel die nicht gefallende Tendenz. Die Löwen bissen wieder kräftig zu und liessen ihre Widersacher nicht mehr los, 25:20, 25:20, 25:17, Vorstellung beendet. Oder doch nicht? Da war doch noch die Clown-Einlage von einem Löwen auf der Ersatzbank, mit welcher dem Unparteiischen aufgezeigt werden sollte, dass er ruhig mal einen technischen Fehler ahnenden könnte. Der Unparteiische war jedoch nicht zum Spassen aufgelegt und sah sich derart angegriffen, dass er dem Löwen gleich die rote Karte (!) zeigte, ohne zuvor gelb zu zücken (immerhin bedankte er sich nachträglich für die Anregung, doch in Zukunft einfach freizügiger Gelb zu verteilen). Soweit alle happy, ausser wohl Rämi und der Verfasser dieses Berichts, welcher die Zeche für die rote Karte zahlt, für den Strafpunkt eine Runde Glühwein blechte und dazu am Sonntagnachmittag diesen Bericht schrieben musste. Mahlzeit!

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